BANDGESCHICHTE

 

Pensionierter Bandpapa & Tausendsassa Toni Pichler wurde nach Verweigern der Lustbarkeitsabgabe per Gemeindebrief schriftlich darauf hingewiesen, dass „Dilettanten in jedem Falle eine Lustbarkeitsabgabe zu entrichten hätten“. Das brachte ihn auf die Idee, nach Leidens- und Artgenossen zu suchen. So zog er durch den damals noch überschaubaren Ort Bad Leonfelden und forderte sämtliche ihm bekannten „Dilettanten“ auf, sich zu formieren und in unregelmäßigen Abständen dilettantisch miteinander zu musizieren (1. Auftritt der DELAYTANTEN: 15. August 1996 beim „Knödeltisch“ – wie treffend...). Im Laufe der Jahre verwarf man die lockere Ursprungsidee und formte eine „richtige“ Band – mit einer Besonderheit: Jedes Mitglied MUSSTE singen, Haupt- und Chorstimmen! So ist das bis heute erhalten gebliebene Markenzeichen der DELAYTANTEN entstanden....


Die Kombo hat sich formiert, um aktiv den popmusikalischen Nachlass des vorigen Jahrhunderts am Leben zu erhalten! Mittlerweile sind mehr als 20 Jahre seit Gründung dieser Band vergangen und wie durch ein Wunder haben sowohl alle ehemaligen als auch die derzeitigen Mitglieder der Truppe trotz exzessivem Rock’n’Roll-Dasein diesen großen Zeitraum auffallend unbeschädigt überstanden.

Wolfgang Pammer

Vocals, Tasten, Akustik-Gitarren, Bass, Ukulele
Mentor, Bandleader und wandelndes Musiklexikon mit akkordischem Elefantengedächtnis, kümmert sich um die Band-Harmonien und hört Stimmen. Als Beach Boy meidet er Sommersonne, Flipflops und Strandliegen, zieht feuchtes, britisches Klima im Probenkeller vor.

Wolfgang Pfeiffer

Vocals, Stromgitarren

Rock´n´Roll-Botschafter, smarter Zeremonienmeister und oberster Dealmaker mit Hang zu radikalen Moderationen, Clapton-Solos und –Frisuren. Bewirtschaftet in Linz einen HOF mit einem Zehntel Hektar Kulturfläche und mistet dort gerne aus. Bekam das Gitarrenspiel mit der Vatermilch verabreicht. 

René Pichler

Vocals, Drums

Schlagfertiges Schweizer Uhrwerk und dynamischer Problemlöser, Feingeist mit ausgeprägtem Sound-Fetisch, hat angewandte Groove-Wissenschaften und  Beat-Management studiert, weiß immer was zu tun ist, lässt Temposünder oft ungestraft davonkommen. Schmiedet junge Talente und Trommler von morgen.

Jakob Grasböck

Vocals, Akkordeon und Tasten

Jüngste Neuverpflichtung, harmonisiert mit großer Präzision und Hingabe, zieht und drückt regelmäßig alle Register, seine Klangteppiche sind zum Niederknien. Wurde einst von Ur-Delaytant Toni Pichler am Heimatluftkompressor ausgebildet, inzwischen drückt er Knöpfe und Tasten an der Bruckner-Uni und gibt der Truppe frischen Rückenwind.  

Peter Mitterböck

Vocals, Stromgitarren

Gestandener Schloss-Wirt und Lokal-Hero, serviert Gitarrensounds vom Feinsten, die das Delaytanten-Kraut fett machen, auch ohne Geschmacksverstärker. Lässt dank angeborener Coolness auch auf der Bühne nichts anbrennen, ist entspannt bis auf die Knochen, erhitzt sein Gemüt auf maximal 150 Grad, wird als alleiniges Sexsymbol der Truppe allerdings häufig scharf angebraten.  

Gerhard Hochreiter

Vocals, Bass

Die Bühne ist seine Spielwiese, als leidenschaftlicher Hobby-Regisseur und -Schauspieler interpretiert er sein Bass-Spiel entsprechend theatralisch. Seine inzwischen legendär–komödiantischen Tanzeinlagen zählen seit kurzem offiziell zum Unesco-Weltkulturerbe, liefert gebührenfreie Gebärdensprache zum Originalton, spielt stromsparend und speist seinen Bass-Amp mit Energie aus dem Publikum.

Johannes Grüner

Vocals, Stromgitarren

Gelassener Crooner glaubt fest an den Gitarren-Gott und an das Leben nach dem Gig, brennt für Mehlspeisen und rechtsdrehende Milchprodukte, spielt am liebsten linksdrehende Walzer-Gitarren. Auserkorener Schnulzensänger und Archiv–Verwalter, einst von Bandlegende Postmeister Lambert als Lehrling eingeschleust, inzwischen fix angestellt.